Was lässt sich unter konzeptuellen Schreibpraktiken verstehen? Wie unterscheiden sie sich von der Konzeptkunst? Was sind die maßgeblichen formalen und ästhetischen Strategien? Wie lassen sich hybride oder ›unsaubere‹ konzeptuelle Ansätze einordnen? Welche Verbindungslinien gibt es zwischen der Appropriation und dem konzeptuellen Schreiben? Auf welche Weise ist das konzeptuelle Schreiben an eine neue Art der Rezeption gekoppelt, eine »Denkweise«, die das Konzept dem Text vorzieht? Wie hängt das konzeptuelle Schreiben mit den neuen Technologien und der zeitgenössichen Informationskultur zusammen?
Der vorliegende Band versucht mit einer Zusammenstellung von Anmerkungen, Aphorismen, Zitaten und Infragestellungen Antworten auf diese Fragen zu geben. Er entstand aus einer losen Korrespondenz zwischen Robert Fitterman und Vanessa Place, je geteilten Lese- und Forschungsinteressen. Das Buch stellt keinesfalls einen fertigen Bericht dar, sondern vielmehr eine erste Annäherung, eine bewußt unabgeschlossene Sammlung von Reflexionen, die zu einer weiteren Präzisierung des Themas einladen soll.
(Quelle: Merve)
Robert Fitterman, Vanessa Place
Covertext: Anmerkungen zu Konzeptualismen
Aus dem Amerikanischen von Swantje Lichtenstein
Mit einem Nachwort von Patrick Greaney
Merve Berlin, Oktober 2013 (IMD 387)
88 Seiten, 17 x 12 cm